Pünklich, wie verabredet kommen wir los. Wir fühlen uns zwar ein wenig schmuddelig, aber das Wetter und die gute Stimmung lässt uns das Alles vergessen. Unterhalb der Festung von Knin ist die morgentliche Fahrerbesprechung mit Briefing. Und tatsächlich kommen wir mal als eine der Ersten Teams vom Platz.
Wetter Super, Landschaft wird immer karger, aber es ist unglaublich schön und warm.
Einer der heutigen, möglichen abzufahrenden Punkte ist ebenfalls sehr schön. Wie eine Oase liegt plötzlich Berberov buk, ein kleiner See mit kleinen Wasserfällen vor uns. Wir nutzen die Gelegenheit in dem 19 Grad warmen Wasser zu baden und schwimmen sogar unter einen Wasserfall in eine Grotte. Mit mehr als 4 Leuten finden wir hier Platz. Glasklares Wasser und die Sonne ballert unermüdlich. So kommt diese Erfrischung gerade recht.
Nach einigen Stunden durch sehr karge Landschaften steht schon ein weiteres Highlight im Roadbook. Die Schlucht wo Winnetou und Old Shatterhand zu Blutsbrüdern geworden sind. Eine holprige Fahrt, aber ein wahnsinns-Ausblick.
Die Weiterfahrt richtung Küste führt uns ans Meer in Starigrad-Paklenica. Hier wollen wir dann einmal ordentlich Essen und uns ein wenig vor der Sonne schützen, denn Die brennt hier ganz gewaltig.
Nach dem Essen geht es froh gestimmt weiter an der herrlichen Küste entlang. Leider hält unser Glück nicht lange. Vivien bleib liegen. Wir tauschen alles Mögliche aus. Benzinhahn, Zündkerze, fummeln an dem Moped herum.
Es läuft zwar kurz darauf wieder, aber eigentlich wissen wir nicht warum. bzw. warum sie nicht lief. Egal, lasst uns die Landschaft und die Küstenstraße genießen......
... bis wir wenige Kilometer später wieder am Strassenrand stehen. Wir tauschen erneut die Zündkerze und können schnell weiter fahren.
Leider passiert das ganze noch einmal bevor wir feststellen daß der Zündkerzenstecker defekt ist. Eine Klammer im Inneren ist gebrochen und so war der kontakt nur sporadisch gegeben. Endlich gefunden, nun sollte es doch problemlos weiter gehen.
Doch weit gefehlt. An dem Fähranleger auf dem es zur Insel Rab herüber geht, steht plötzlich wieder Viviens Maschine. Der Sturm weht uns im dunkeln fast die Mopeds um. Deshalb ziehen wir in die windgeschützte Ecke des Ticketverkaufs. Dort können wir in Ruhe basteln. Der Benzinhahn muss erneut raus und die ganze Suppe tropft uns auf den Teer. Während Paule den Tank mit seinem Finger verschließt versuchen die Anderen die Schelle wieder gangbar zu machen. Doch leider bricht sie irgend wann einfach komplett. Ohne Schelle, keine Weiterfahrt. Wir fragen am Getränkestand nach ob jemand etwas Ähnliches hätte und prombt macht sich ein Kroate auf um uns ein paar Schellen zu bringen. Wir müssen aufgrund der Breite etwas improvisieren, bekommen aber den Tank wieder dicht. Pünktlich mit eintreffen der Fähre sind wir aufgerödelt und schaffen es so gerade noch auf die Insel Rab zu kommen.
In der Unterhaltung mit anderne Teilnehmern buchen wir noch schnell per "Booking" eine Unterkunft. Die "Rusty Racers" tun das Gleiche und buchen die gleiche Unterkunft.
Nach der ersten Navi-Fehlleitung finden wir irgend wann die Unterkunft. Schickes Häusschen mit großem Parkplatz. Wir versuchen telefonisch Kontakt aufzunehmen, aber wir bekommen keinen ans Telefon. Aber ein Druck auf die Türklinke verrät daß gar nicht abgeschlossen ist. Während wir uns in dem Ferienhaus umsehen steht plötzlich eine älter Dame im Bademantel im Raum und fragt was wir hier machen würden. Nachdem sie in der App gesehen hat daß wir gebucht haben, rief sie ihren Sohn "Ricky" an der auch prombt mit freiem Oberkörper da war. Nachdem wir einen Schnaps von ihm getrunken hatten wies er auch noch die zweite Truppe ein und wir wurden in seine Bar gebeten. Eine Palette Bier verkaufte er uns auch noch. Nach unzähligen selbstgemachten Schnäpsen und unendlich erscheinenden Geschichten von Ricky fielen dann Alle tot ins Bett.
Immerhin haben wir es auf die Insel Rab geschafft.
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