Eine sehr entspannte Nacht. Alle sind fit und wir trocken am Morgen unsere Klamotten in der Sonne. Am heutigen Tage gibt es keinen Checkpoint am Morgen. Und so können wir ganz in Ruhe packen. Ricky, der Vermieter taucht wieder ohne T-Shirt auf und zwingt uns noch zu einem Gruppenbild. Er will zum Abschied nochmal jedem seinen Schweiß auf´s trockene T-Shirt drücken.
Danach machen wir uns zum "Frühstücken" auf in die Stadt Rab.
In einem leckeren Restaurant am Wasser schlemmen wir uns satt. Der Blick auf´s Meer stimmt uns einfach nur glücklich.
Der Hafen von der Stadt Rab auf der gleichnamigen Insel.
Mit der Fäher setzen wir von Rab nach KrK über. Hier treffen sich viele weitere Teilnehmer des Moped Rodeos. Am benachbarten Markt kaufen wir noch einen Hut für Alex, und ein Beutelchen Schlauchschellen. Das soll uns nicht noch einmal passieren.
Auf der Insel Krk angekommen geht es nach dem Volltanken gleich munter weiter richtung Norden. Der morgige Checkpoint ist in der Nähe von Rijeka. Also nicht weit. Wir träumen von einem entspannten Tag. Eine schöne Unterkunft mit Pool und einem frühen Nachmittag wo wir endlich unsere mitgebrachten Schnapsflaschen los werden können. Das klappte leider bislang nicht und so schleppen wir schon 800 Km zahlreiche Hartgas Flaschen wie Bacardi oder Veterano mit uns rum. Das war der Plan.
Auf der Insel verkürzen wir unsere Route deshalb stark. Doch nur 3 Km vor unserem Ziel nimmt plötzlich Viviens "Blümchen" kein Gas mehr an. Kurz danach ein lauter Knall und der Motor ist aus. Paule fuhr direkt dahinter und vermutet einen Riemenriss an der Variomatik (Automatik). Dieser ist schnell geöffnet doch leider ist der Riemen heile. Von hier aus kann man aber schon beim drehen an der Kurbelwelle ein etwas größeres Problem erahnen. Der Blick in den Zylinder lässt uns aber den Atem stocken. Der Kolben sieht gar nicht gut aus. Und nach dem Ausbau des Zylinders mit Kolben legt das Grauen frei: Kapitaler Motorschaden. Kolben und Zylinder sind derart beschädigt daß man keinerlei Reparatur probieren braucht. Hier müssen Neuteile her die wir allerdings nicht dabei haben.
Die Stelle des Unglücks. 2,7 Km vor unserer Unterkunft.
Hier kommen wir aus eigener Kraft nicht weiter. Vivien trinkt einen Pannenschnaps und wir rufen den ADAC. Der Rest der Truppe bezieht derweil die gemietete Wohnung mit Pool. Der Fahrer des ADAC´s versichert uns daß der Piaggio Händler in Rijeka ganz sicher diese Teile hat und setzt Paule an der Unterkunft ab, nimmt den Roller mit und verspricht Morgen die Abholung.
Wir sind entspannt, und gehen Morgen von schneller Ersatzteilbeschaffung sowie einer einfachen Reparatur aus. Also gönnen wir uns teilweise noch ein kurzes Bad in dem eiskalten Pool, eine Pizza und ein paar Bierchen sowie wenige Longdrinks. Denn schon wieder sind Alle sehr erschöpft und fallen relativ früh ins Bett.
Die Lärmwarnung vom Vermieter kam dann doch sehr früh.
Mal sehen was der neue Tag bringt.
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